SPD macht sich für Schulstandort Gemünden stark

04. März 2018

Auf der Tagesordnung der diesjährigen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins im Hotel-Gasthof Imhof standen neben dem Bericht der Vorsitzenden, Stadträtin Monika Poracky, unter anderem die Wahl der Delegierten zur Europawahl, eine Stellungnahme zur Stadtratsarbeit des Fraktionssprechers Ferdinand Heilgenthal und Ausführungen zur Situation in Berlin durch den Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel.

Dabei wurde lebhaft über die Vor- und Nachteile einer Regierungsbeteiligung in einer erneuten Koalition mit CDU/CSU diskutiert.

Monika Poracky berichtete über die Aktionen des vergangenen Jahres, die zusätzlich zum umfangreichen Engagement für die Bundestagswahl stattfanden. Gut besucht war der Tag des Wassers mit der Besichtigung der Trinkwasseranlage Schönau, am internationalen Welttag der Frauen wurden Rosen an die weiblichen Angestellten in den Geschäften verteilt und bei den Märkten in der Stadt kam durch die Produktion von Crepes und Waffeln wieder einiges an Spendengeldern zusammen. Mit dem Erlös wurden in diesem Jahr Conny's Gnadenhof in Adelsberg und der Hospizverein Main-Spessart unterstützt.

Einblicke in die Stadtratsarbeit gab Fraktionssprecher Ferdinand Heilgenthal. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, der Verwaltung und den anderen Fraktionen im Stadtrat sei angenehm, sachlich und größtenteils zielführend. Zu den Haushaltsberatungen habe die SPD- Fraktion verschiedene Anträge gestellt. Dazu gehören die Aufstellung weiterer Buswartehäuschen, eine punktuell zu verbessernde Straßenbeleuchtung, die Beschaffung eines wirtschaftlicheren Aufsitzmähers für Campingplatz und Schwimmbad, die Erweiterung des Kindergartens St. Martin und eine Ersatzbeschaffung für das 35 Jahre alte Feuerwehrfahrzeug in Hofstetten. Interessant fand Heilgenthal, dass ein im vergangenen Jahr von der SPD-Fraktion gestellter Antrag zur testweisen Begradigung des Altstadtpflasters mehrheitlich von allen Fraktionen abgelehnt wurde und jetzt nahezu wortgleich von den Fraktionen der CSU und den Freien Wählern eingebracht wurde.

Die uneingeschränkte Unterstützung der SPD habe Bürgermeister Jürgen Lippert, wenn er die abwertenden Äußerungen einiger Kreisräte zur bereits 2007 beschlossenen Sanierung des Friedrich-List-Gymnasiums als „absolute Frechheit“ bezeichnet. Heilgenthal wunderte sich, dass, ähnlich wie bei der Diskussion um den Standort des Kreiskrankenhauses, gerade einige Kreisräte aus der Region Gemünden sich in diesem Punkt nicht für ihre Heimat stark machen. „Die Stadt Gemünden wurde eine qualifizierte Schulstadt, weil sie zentral liegt, hervorragend an das Schienennetz angebunden und über den Öffentlichen Nahverkehr sehr gut und schnell erreichbar ist. Deshalb wurde und wird ihr breit gefächertes Lehrangebot von Schülern aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus gerne angenommen.“ Und das lasse sich auch nicht durch wie auch immer geartete Absprachen im Kreistag weg diskutieren, stellte Heilgenthal fest. Die SPD in Gemünden stehe für den Erhalt aller Schulen in der Dreiflüssestadt und den Ausbau als Schulstandort. In diesem Zusammenhang wäre auch zu überlegen, ob nicht der Standort der FOS/BOS in Marktheidenfeld, an der Peripherie des Landkreises, überhaupt der richtige ist.

Nach der von Ehrenmitglied Hubert Schuster geleiteten Wahl vertreten den Ortsverein Gemünden bei der Unterbezirks-Europakonferenz am 22. Juni in Marktheidenfeld Monika Poracky, Alexander Martin, Sandra Wendel, Manfred Kallen als Delegierte. Ersatzdelegierte sind Peter Müller, Sandra Rippel, Erwin Fehn und Ferdinand Heilgenthal.

Die nächsten öffentlichen Termine im Veranstaltungskalender: Am Weltfrauentag, Donnerstag, 8. März, Empfang und Kino im Huttenschloss mit dem Film „Die göttliche Ordnung“. Wegen dem begrenzten Platzangebot, bitte Anmeldung unter frauen@spd-gem.de oder unter Telefonnummer 0160-97208893. Am 22 März lädt der Ortsverein zum zehnten Mal zum Tag des Wassers ein. Um 17 Uhr ist eine Besichtigung und Führung in der Außenstelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt am Schutzhafen vorgesehen. Anschließend Ausklang und Dämmerschoppen im Gasthaus „Zur Linde“.

Teilen