Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Dame und Herren des Stadtrates,
mit dem Baubeginn zur Ertüchtigung der Mainbrücke vor vier Jahren entfiel der Skaterplatz als wichtiger Treffpunkt für sportliche Freizeitgestaltung für die Jugend aus Gemünden und der Region. Wir haben seither das Thema mehrfach angefragt und es wurden verschiedene neue Standorte von der Verwaltung geprüft, allerdings mit wenig Erfolg.
Unsere Fraktion favorisiert daher nach wie vor das Gelände „Alte Kläranlage“, für das eine Nutzungsvereinbarung mit dem Kommunalunternehmen Stadtwerke erwirkt werden müsste. Auf der Fläche befinden sich noch Anlagen des Kommunalunternehmens, deren reibungsloser Betrieb aber durch entsprechende bauliche Maßnahmen und gesichertem Zugang weiter möglich sein könnte.
Der Standort ist ideal, weil stadtnah und auch problemlos mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. Zudem dürften wegen der Bahnnähe - im Gegensatz zu anderen Flächen - keine Beschwerden über Lärmbelästigungen zu erwarten sein. Das Gelände halten auch die interessierten Jugendlichen für sehr gut geeignet, die bei einem Treffen mit unserer Fraktion vor Ort dabei waren. Sie betonten, wie wichtig so ein Platz für die sportliche Betätigung, als Treffpunkt und für die direkte Kommunikation ist.
Es handelt sich bei der Maßnahme nach unserer Ansicht um keine neue Einrichtung sondern einen Ersatz für den durch den Brückenbau weggefallenen befestigten und ausgestatteten Platz. Die Wiederherstellung und Neugliederung des Areals an der Brücke, einschließlich der Verbesserung der Parkplatzanlage an der Hafenstraße, entstand mit der Förderung durch Staat und Landkreis. Im Gegensatz dazu verschwand der Skaterplatz ersatzlos.
Den Wunsch der Jugendlichen und der an diesem Sport interessierten jungen Erwachsenen aus Gemünden und Umgebung nach einem Ersatz für den weggefallenen Platz halten wir für berechtigt.
Wir beantragen zum Thema eine Ortsbesichtigung, Beratung und Beschlussfassung mit dem Ziel, die Realisierung und Zuschussmöglichkeiten zu prüfen und bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen einen entsprechenden Betrag zu berücksichtigen.
Ferdinand Heilgenthal, Fraktionsvorsitzender