Die Fairtrade-Rose blüht als Symbol für Frauenrechte
Wie seit vielen Jahren, erinnert der SPD-Ortsverein Gemünden durch seine Rosenaktionen an den 8. März, den International Frauentag. “Eine Geste mit doppelter Bedeutung. Zum einen machen die Rosen nicht nur den Frauen hierzulande eine Freude, sondern sie stärken die Rechte von Frauen, die als Blumenpflückerinnen auf Blumenfarmen in Ostafrika und Lateinamerika arbeiten“, so Monika Poracky, Vorsitzende der Gemündener Sozialdemokraten.
Über 100 Jahre kämpfen Frauen für ihre Rechte – sei es das Wahlrecht, sei es die Gleichstellung oder aktuell für eine Quotenregelung in den Führungsetagen der Wirtschaft.
Auch wenn sich bei uns langsam die Rolle der Frau als Zuverdienerin verliert, darf dies jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass Frauen nach wie vor durchschnittlich 22 Prozent weniger Lohn erhalten als Männer in vergleichbaren Positionen. Genauso wenig darf verschwiegen werden, dass der Großteil der im Niedriglohnsektor Frauen sind und viele Frauen in der Teilzeit- und Minijobfalle feststecken. Der Karrieresprung bleibt für die meisten Frauen oft nur ein frommer Wunsch, weil der Kollege längst im Chefsessel sitzt - auch das gehört zur ganzen Wahrheit. Und letztlich muss gesagt sein: Am Ende eines Frauen-Erwerbslebens steht im Schnitt nur die Hälfte einer durchschnittlichen Männer-Rente.
Erst wenn die Ausgangsbedingungen im Beruf für Frauen die gleichen sind wie für Männer und wenn Arbeit gerecht bezahlt wird, erst dann können Frauen und Männer frei über die Aufgabenverteilung entscheiden.