Am 18. Juni 1957 wurde vom Deutschen Bundestag das Gleichberechtigungsgesetz erlassen. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ – sie haben die gleichen Rechte und Pflichten.
Zwischen damals und heute liegen 60 Jahre. Die Erfindung der Antibaby-Pille, Kampagnen gegen den §218, Eröffnungen von Frauenzentren und noch vieles mehr. Die Frauen haben viel erreicht und immer an deren Seite steht die SPD.
Heute können Frauen selbstbestimmt leben, gehen zur Schule, studieren, haben Berufe wie Schreinerin, Polizistin, Pilotin oder Bürgermeisterin. Sie entscheiden selbst wen und wann sie heiraten wollen und ob sie Kinder bekommen oder nicht.
Allerdings besteht immer noch genug Nachholbedarf.
Frauen verdienen im Schnitt immer noch 20 bis 30 Prozent weniger als Männer. Sie sind stärker von Altersarmut betroffen und im Chefsessel sitzt meist der Herr Kollege. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen ist schwierig. Möchte die Familienmanagerin wieder anfangen zu arbeiten, ist es gar nicht so leicht, die richtige Betreuung für das Kind zu finden. Kinderkrippe, Kindertagesstätte, Tagesmutter oder Au-Pair – ein vielfältiges Angebot, aber Frau muss es sich erstmal leisten können!
Es ist höchste Zeit, die alte Forderung von „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ endlich umzusetzen.
Mehr Lohngerechtigkeit bringt der Gesetzesentwurf von Bundesministerin Manuela Schwesig. Sie fordert mehr Transparenz in der Lohnfrage zu schaffen, um etwas an der ungleichen Bezahlung zu ändern.“ Nur wenn ich weiß, wieviel die Kollegen verdienen, kann ich einschätzen, ob ich unterbezahlt werde. Der Gesetzesentwurf der SPD-Ministerin ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Poracky.